Russisch Blau
- Anhänglichkeit:
- Haarausfall:
- Aktivität:
- Umgang mit Kindern:
- Umgang mit anderen Tieren:
- Beliebtheit:
Beschreibung: Russisch Blau
So vornehm sie aussieht, so gibt sich die Russisch Blau auch. Als junge Katzen sind sie zwar sehr lebhaft und aufgedreht, werden aber im Erwachsenenalter eher ruhig. Bei all ihrer Gelassenheit sollte man nicht den Fehler begehen, ihre Sprungfähigkeit zu unterschätzen. Die ist nämlich gewaltig und will unbedingt ausgelebt werden. Entsprechend groß sollten die Räumlichkeiten sein. Ansonsten lässt sich die Russisch Blau gut als Wohnungskatze halten, sofern sie eben genügend Platz hat.
Die Russisch Blau gibt sich gerne unabhängig. Bis zu einem gewissen Grad ist sie das auch, da sich sehr hervorragend allein beschäftigen. Nur will sie das nicht immer. Dafür hängt sie viel zu sehr an ihren Menschen, mit denen sie gerne bis ins hohe Alter spielt, und möchte von ihnen beachtet werden. Sie zählt zu den Katzen, die auf bestimmte Menschen fixiert sind und sich Fremden gegenüber zurückhaltend bis scheu verhalten. Zudem ist die Russisch Blau sehr geschickt und kann mit etwas Übung, Türen und Schränke öffnen. Sie längere Zeit allein zu lassen, ist nicht nur deswegen nicht die weltbeste Idee. Eine Zweitkatze sollte am besten auch eine Russisch Blau, da sie mit anderen Rassen nicht so ohne Weiteres vertraut sind. Es sei denn, es handelt sich um einen kastrierten Kater. Der ist meistens für jede Zuwendung dankbar.
Mit Kindern gehen die Russisch-Blau-Katzen in der Regel nachsichtig um. Sie verzeihen ihnen sogar kleinere Grobheiten, aber keinen Lärm. Sie sind sehr ruhebedürftige Katzen und leiden unter lauten Geräuschen. Auch sollte man es unbedingt respektieren, wenn sich die Katze zurückziehen möchte. Ein Haushalt mit kleinen Kindern ist daher für die Russisch Blau denkbar ungeeignet. Sie ist vielmehr die ideale Katze für ein ruhiges Paar und eine Einzelperson, die ein gemächliches Leben hauptsächlich in den eigenen vier Wänden führt. Besonders angehnem findet eine Russisch Blau Frauen. Sei es, weil sie leisere Stimmen als Frauen haben oder mehr mit ihnen kuscheln. Beides kommt diesen Katzen sehr entgegen.
Aussehen: Russisch Blau
Die blaue Fellfarbe ist ähnlich wie bei einer Kartäuserkatze, doch ansonsten kann man die beiden Katzenrassen gut unterscheiden. Die Russisch Blau ist deutlich zierlicher im Knochenbau und bringt als ausgewachsener Kater maximal sechs Kilogramm auf die Waage. Ihre Augen sind grün, manchmal von einer unglaublich intensiven Smaragdfarbe. Die Augen der Kartäuserkatze sind gelb bis bernsteinfarben. Und einen Unterschied bemerkt man erst, wenn man die Katze streichelt. Die Russisch Blau hat ein einzigartiges Fell, dessen Unterhaar die gleiche Länge wie das Oberhaar besitzt. Dadurch steht das Fell etwas ab und wirkt extrem dick.
Pflege: Russisch Blau
Die Fellpflege ist extrem einfach. Einmal die Woche bürsten reicht vollkommen aus. Wenn Katze und Mensch es genießen, lässt es sich auch täglich zelebrieren. Eine Russisch Blau ist sehr anhänglich und verschmust und will deshalb ständig spüren, dass sie geliebt wird. Ihr das zu demonstrieren, wird auch die meiste Zeit der Pflege in Anspruch nehmen.
Geschichte: Russisch Blau
Sie stammt, wie der Name schon verrät, aus Russland und war am Zarenhof sehr beliebt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam sie in mehrere europäische Länder, wo sie rasch an Beliebtheit gewann. Wie so viele andere Rassen wäre sie im Laufe des Zweiten Weltkriegs fast ausgestorben. Durch Einkreuzungen von Siamkatzen konnte man die Rasse retten, verlor aber einige rassetypischen Merkmale. Durch vorausschauende Zucht in den Folgejahren wurden die Siam-Elemente wieder gebannt.
Fotos: Russisch Blau
Laden Sie ein Bild von Ihrer Russisch Blau hoch