Kartäuser-Katze

Anhänglichkeit:
Haarausfall:
Aktivität:
Umgang mit Kindern:
Umgang mit anderen Tieren:
Beliebtheit:

Beschreibung: Kartäuser-Katze

Die Kartäuser-Katze ist eine vornehme Französin, die in ihrer Heimat neben dem offiziellen Namen „chartreux“ auch die inoffizielle Bezeichnung „chat-chien“ trägt, was soviel wie „Hundekatze“ heißt. Dieser Spitzname ist ihrer großen Anhänglichkeit geschuldet, die sehr der Treue eines Hundes ähnelt. Die äußerst intelligente Katze folgt ihrem Besitzer überall hin, apportiert ihm sogar Sachen und hört auf ihren Namen, wenn man sie ruft.

Entsprechend eng wird die Bindung zur Familie, in der sie lebt. Fremden gegenüber gibt sich die Kartäuser-Katze sehr distanziert, fasst erst nach und nach Vertrauen. Wer öfter kommt, darf sie aber auch mal streicheln. Auf irgendwelche Laute wird der Besucher jedoch vergeblich warten, denn die gibt die Kartäuser nur äußerst selten von sich und dann meistens auch kaum hörbar.

Mit ihrem stillen und sanften Wesen gilt die Kartäuser-Katze als besonders kinderlieb und erträgt auch grobmotorische Kleinkinder mit einer Engelsgeduld. Auch mit anderen Katzen und sogar mit Hunden versteht sie sich bestens. Wenn Kinder und Hunde jedoch zuviel Lärm machen, braucht die Kartäuser-Katze öfter mal eine Pause. Denn, wie es ihrem Charakter entspricht, legt sie viel Wert auf Ruhe.

Aber sie will auch beschäftigt werden – und in diesem Punkt ist sie durchaus anspruchsvoll. Verantwortungsbewusste Kartäuser-Besitzer sollten sich deshalb immer wieder neue Spiele einfallen lassen und dafür sorgen, dass die Katze während der Arbeitszeit nicht allein ist. Eine Zweitkatze ist deswegen eine sehr gute Idee.

Aussehen: Kartäuser-Katze

Die Kartäuser-Katze ist von eher kräftiger Statur, bewegt sich aber dennoch geschmeidig. Kätzinnen bringen im Schnitt vier Kilo auf die Waage, Kater bis zu acht Kilo. Das Fell ist kurz und dicht, dabei immer Blau, das heller oder dunkler ausfallen kann. Die Augen sind von auffälligem Gelb bis Bernstein.

Pflege: Kartäuser-Katze

Das kurze Fell der Kartäuser-Katze ist sehr pflegeleicht. Ab und an bürsten – mehr ist nicht nötig. Dafür muss man dem Unterhaltungsprogramm mehr Zeit widmen. Da die Kartäuser sehr intelligent ist, dürfen es auch etwas anspruchsvollere Spiele sein.

Geschichte: Kartäuser-Katze

Die Vorfahren der Kartäuser-Katze kamen vermutlich mit den Kreuzrittern aus dem Nahen Osten nach Frankreich. Dort vermischten sie sich mit weiteren Rassen. Manche wurden auch bewusst eingekreuzt wie beispielsweise die Britisch Kurzhaar. Erst nachdem sich französische Züchter auf die Reinhaltung der Rasse verständigt hatten, wurde diese auch 1977 von der Fédération Internationale Féline (FiFe) anerkannt.