Siamkatze

Katzenrasse Siamkatze
  • Anhänglichkeit: 8 Sterne
  • Haarausfall: 1 Sterne
  • Aktivität: 8 Sterne
  • Umgang mit Kindern: 6 Sterne
  • Umgang mit anderen Tieren: 7 Sterne
  • Beliebtheit: 10 Sterne

Beschreibung: Siamkatze

So wie bei den Menschen gibt es auch bei den Katzen eher stille Exemplare und geschwätzige. Die Siamkatze gehört zu denen, die ohne Unterlass „quasseln“ können. Wer es also besonders ruhig mag oder nach einem anstrengenden Arbeitstag genervt ist, wenn ihm jemand ständig in den Ohren liegt, sollte sich besser eine andere Katze anschaffen.

Menschen, die sich gerne mit ihrer Katze „unterhalten“, finden in der Siamkatze das perfekte Gegenüber. Sie gibt immer eine (meistens lautstarke) Antwort, wenn sie angesprochen wird. Oft auch, wenn sie nicht angesprochen wird. Dann kommentiert sie, was sie gerade so erlebt. Das liegt daran, dass die Siamkatze ein ausgesprochen geselliges Haustier ist, das auf keinen Fall einen ganzen Tag ohne soziale Kontakte verbringen darf.

Am besten ist eine weitere (Siam-)Katze, es geht aber auch ein Hund. Die unkomplizierte Katze freundet sich mit vielen an, so lange sie nur in Gesellschaft ist. Besonders viel Wert legt sie aber auch auf die Anwesenheit ihrer Menschen, für die sich ja auch ihr großes Repertoire an Lauten angelegt hat.

Ähnlich wie ein Hund ist sie sehr auf ihre Hauptbezugsperson fixiert, leidet, wenn diese längere Zeit nicht zu Hause ist, und lässt sich sogar an einer Leine spazierenführen. Kinder mag die Siamkatze so wie alle, die sich mit ihr beschäftigen und ihren großen Spieltrieb befriedigen. Da die Siamkatze aber sehr impulsiv ist und dadurch manchmal unberechenbar reagieren kann, sollten die Kinder schon größer sein und akzeptieren, wenn sich die Katze zurückziehen will.

Aussehen: Siamkatze

Am auffälligsten sind die wunderschönen blauen Augen, die der Katze zusammen mit ihrer vornehmen Fellzeichnung ein majestätisches Aussehen verleihen. Das Fell ist kurz und ohne Unterfell, insgesamt sehr hell. Nur im Gesicht, an den Ohren, an den Beinen und am Schwanz ist die Siamkatze dunkel. Sie ist sehr schlank und hochbeinig, dabei aber muskulös. Die Kätzinnen wiegen drei bis vier Kilogramm, die Kater vier bis fünf. Der Kopf ist nicht so rundlich wie bei anderen Katzenrassen, sondern eher keilförmig.

Pflege: Siamkatze

Die Fellpflege der Siamkatze ist denkbar unkompliziert. Da das Fell sehr kurz ist, ein Unterfell vollkommen fehlt, braucht man die Katze kaum zu bürsten. Man kann es natürlich trotzdem tun, wenn es Mensch und Katze gefällt. Herumfliegende Haare sind kein Thema. Man sollte jedoch bedenken, dass die Siamkatze wegen des fehlenden Unterfells leicht friert. Ein Winterspaziergang im Schnee ist also nicht gerade das Richtige. Ansonsten verbringt sie aber schon gerne viel Zeit im Freien. Auf jeden Fall muss man ihrem sozialen Charakter Rechnung tragen. Eine Siamkatze braucht unbedingt Gesellschaft. Ideal ist eine weitere Katze die unter Tag Ansprache bietet. Nach Feierabend sollte dann spätestens der Mensch zum Kuscheln bereitstehen.

Geschichte: Siamkatze

Die Siamkatze zählt zu den ältesten Katzenrassen überhaupt. Wie der Name schon andeutet, stammt sie aus Siam, dem heutigen Thailand. Aus welchen Rassen sie sich genau entwickelte, ist nicht überliefert. Fest steht aber, dass sie gemeinsame Vorfahren mit der Thai-Katze hat und am Königshof als Haustier gehalten wurde. Und zwar nur da. Andere Siamesen hatten keine Berechtigung, eines dieser edlen Tiere zu besitzen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Siamkatzen nach Großbritannien: das berühmte Paar Pho und Mia, ein Geschenk des siamesischen Königs. Ende des 20. Jahrhunderts steigerten sich Züchter gegenseitig hinein, die Siamkatzen immer schlanker zu züchten. Manche Katzen sahen aus wie halb verhungert. Diese unverantwortliche Modeerscheinung ist heute zum Glück verpönt.

Fotos: Siamkatze


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