Ragdoll
- Anhänglichkeit:
- Haarausfall:
- Aktivität:
- Umgang mit Kindern:
- Umgang mit anderen Tieren:
- Beliebtheit:
Beschreibung: Ragdoll
"Stoffpuppe" heißt die Ragdoll wörtlich übersetzt. Was auf den ersten Blick nicht so schmeichelhaft klingt, hat durchaus seine Berechtigung. Diese Katze ist nämlich in der glücklichen Lage, sich ganz einem schönen Moment hinzugeben. Wird sie in den Arm genommen, entspannt sie derartig, dass ihre Muskeln sich so lockern, dass sie wie besagte Stoffpuppe daliegt. Dies zeugt schon einmal von dem grenzenlosen Vertrauen, das die Ragdoll in ihre Menschen hat.
Dieses äußert sich auch in ihrem generellen Umgang mit ihren Besitzern. Sie zeigt sich sehr anhänglich und ist gerne überall da, wo ihre Besitzer sind. Manche Exemplare folgen ihrem Lieblingsmenschen wie ein Hund auf Schritt und Tritt. Andere sind eher zurückhaltend, lassen sich nicht so gerne hochnehmen. Auf dem Sofa sitzen sie womöglich eher neben ihren Menschen als auf deren Schoß. Verschmust sind sie aber alle und erwarten regelmäßige Streicheleinheiten.
Allein sein hasst sie. Sie will in die Familie eingebunden sein und an deren Aktivitäten teilhaben. Wenn nicht ständig jemand von der Familie anwesend sein kann, sollte eine Zweitkatze ins Haus kommen. Die Ragdoll freut sich aber auch über andere Haustiere, mit denen sie sich in der Regel gut versteht. Mit Kindern kommt sie allerbestens zurecht, da sie einen sehr sanften Charakter hat. Auch Kleinkindern gegenüber fährt sie im Prinzip nie die Krallen aus, obwohl diese öfter mal ungewollt etwas grob zur Katze werden. Bei ängstlicheren Kleinkindern sollt man ein Auge auf das Spiel haben. Die Ragdoll ist zwar sehr lieb, aber eben auch sehr groß, was vielleicht doch etwas erschrecken kann.
Als anerkanntermaßen größte Katze der Welt braucht die Ragdoll bei aller Sanftmut viel Freiraum, um sich artgerecht bewegen zu können. Das bedeutet in erster Linie sehr viel Platz, und zwar sowohl im Haus als auch im Garten. Der sollte gesichert sein, da die Ragdoll nicht als Freigänger unterwegs sein sollte. Aufgrund ihrer Statur würde sie von manchen Passanten (oder im Wald auch Jägern) nicht sofort als harmlose Hauskatze erkennbar sein.
Aussehen: Ragdoll
Als größte Katze der Welt ist die Ragdoll eine imposante Erscheinung. Sie kann eine Schulterhöhe von 45 Zentimetern erreichen und ein Gewicht zwischen 4,5 und 6,5 Kilogramm bei den Kätzinnen und zwischen 6,5 und 10 Kilogramm bei den Katern. Der Körperbau ist kräftig, die Beine sind lang. Am Bauch kann sie bei zu wenig Bewegung leicht Fett ansetzen. Das Fell ist seidig glatt und halblang. Die Farben sind Schwarz, Blue, Lilac und Chocolate mit unterschiedlichen Zeichnungen. Die Augen sind von einem bestechenden Blau.
Pflege: Ragdoll
Wie aufwendig die Fellpflege ist, hängt von der jeweiligen Katze ab. Bei manchen genügt einmal Bürsten pro Woche. Andere schaffen es immer wieder, über Nacht Knoten in die Haare zu bringen. Diese sollten dann täglich gebürstet werden. Während des Fellwechsels im Frühling benötigen alle eine tägliche Pflege. Da Ragdolls (vor allem kastrierte Kater) zu Übergewicht neigen, sollte man darauf achten, dass die Katze nicht überfüttert wird und sich ausreichend bewegt.
Geschichte: Ragdoll
Die Entstehung der Rasse ist einer geschäftstüchtigen Kalifornierin zu verdanken. Ann Baker entdeckte in den 1960ern im Zufallswurf der Nachbarskatze Josephine ein außergewöhnliches Katerchen, mit dem sie eine Zucht aufbaute und diese auch lizenzierte, um daran zu verdienen. Die Ragdoll ist damit die einzige Katzenrasse, auf die ein Patent erhoben wurde. Inzwischen müssen Käufer einer Ragdoll jedoch keine Lizenzgebühren mehr entrichten.
Fotos: Ragdoll
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