Abessinier(-katze)

Anhänglichkeit:
Haarausfall:
Aktivität:
Umgang mit Kindern:
Umgang mit anderen Tieren:
Beliebtheit:

Beschreibung: Abessinier

Wie ein kleiner Puma sieht sie aus. Ansonsten hat die Abessinier allerdings nicht viel mit der Raubkatze gemeinsam. Denn sie ist ein wahres Gesellschaftstier, das sich um so wohler fühlt, je turbulenter es in ihrem Umfeld zugeht. Eine große Familie mit weiteren Haustieren, die viel Besuch bekommt, ist das ideale Heim für eine Abessinier. Im Gegensatz zu vielen anderen Rassen hat sie überhaupt kein Problem damit, wenn es mal etwas lauter ist.

Die Abessinierkatze ist sehr gerne mit anderen Tieren, insbeondere auch Hunden, zusammen. Sie gibt im tierischen Gespann jedoch gerne den Ton an, weil sie sehr dominant sein kann. Das gefällt nicht jedem Mit-Haustier, aber das friedfertige Wesen der Abessiner trägt dazu bei, dass es so gut wie nie zu Konflikten kommt. Am besten wohnt sie jedoch mit anderen Katzen zusammen, die ebenso verspielt und abenteuerlstig wie sie selbst sind. Klar, dass es dann viel Platz in Haus und Garten braucht, um dem enormen Bewegungs- und Entdeckungsdrang gerecht zu werden.

Aber auch wenn noch so viele Tiere im Haushalt leben, die für Kurzweil sorgen, ist die Abessinier sehr menschbezogen und legt Wert darauf, dass möglichst immer ein Vertreter dieser Spezies anwesend ist. Dieser wird von der Abessinierkatze meistens neugierig beäugt. Jede Tätigkeit wird aufmerksam von der intelligenten Mieze registriert. Deshalb sollte man auch nicht den Fehler machen, sie nicht zu beachten. Da kann der sanfte Stubentiger etwas ungehalten. Wer beispielsweise still am Computer vor sich hin arbeiten will, hat schlechte Karten. Deswegen liebt die Abessinier auch Kinder so. Die lassen sich leichter für ein Spiel gewinnen.

Fazit: Die Abessinierkatze ist unkompliziert und verträgt eine Menge Trubel. Dafür muss man ihr aber auch etwas bieten. Langeweile und übertriebene Ruhe kommen nicht in Frage.

Aussehen: Abessinier

Die Abessinier ist schlank und zart gebaut mit langen Beinen. Sie erreicht eine Schulterhöhe von 40 und eine Länge von 60 Zentimetern. Kätzinnen weigen zwischen 2,5 und 4 Kilogramm, Kater zwischen 3,5 und 5 Kilogramm. Das Fell ist kurz und weist bei reinrassigen Abessiniern keine Musterung auf. Typisch ist das sogenannte Ticking. Das bedeutet, dass die einzelnen Haare bis zu drei Farbschattierungen aufweisen können. Dieser Effekt findet sich auch im Fell vieler Wildtiere wie beispielsweise dem Feldhasen.

Pflege: Abessinier

Das kurze Fell der Abessinier erfordert keine spezielle Pflege. Es sollte von Zeit zu Zeit, während des Fellwechsels im Frühjahr häufiger, gebürstet werden. Sie braucht viel Zuwendung, Bewegung und Abwechslung.

Geschichte: Abessinier

Wo die Abessinier herkommt, ist relativ gut geklärt, nicht aber, warum sie ausgerechnet Abessinier heißt. Denn aus Abessinien, dem heutigen Äthiopien in Ostafrike stammt sie nämlich gerade nicht. Ihre Ursprünge liegen in Südostasien und sie zählt zu den gezüchteten Katzenrassen der Welt. Im 19. Jahrhundert kam sie nach Europa, in Deutschland wurde sie 1933 registriert. Wie viele andere Katzenrassen war auch der Erhalt der Abessinier während und nach den beiden Weltkriegen bedroht. Inzwischen ist die Zucht längst wieder gesichert.